Rahmenprogramm des BMBF zur Förderung der empirischen Bildungsforschung

Literaturdatenbank

Vollanzeige

    Pfeil auf den Link... Verfügbarkeit 
Autoren Schmitt, Markus  
Titel Perspektivisches Denken als Voraussetzung für adressatenorientiertes Schreiben.  
URL http://opus.bsz-bw.de/phhd/volltexte/2011/7526/pdf/Schmitt_2011_Diss_Perspektivisches_Denken_Fliesstext.pdf  
Erscheinungsjahr 2011  
Seitenzahl 204 S.  
Verlag Heidelberg:  
Dokumenttyp Monographie; online  
Beigaben Literaturangaben, Abbildungen, Tabellen  
Sprache deutsch  
Forschungsschwerpunkt Forschungsinitiative Sprachdiagnostik und Sprachförderung  
Schlagwörter Bildungsforschung; Schreibkompetenz; Textproduktion; Erwachsener; Messung; Denken; Empirische Untersuchung  
Abstract Die vorliegende Arbeit untersucht den prädiktiven Stellenwert des Konstruktbereichs perspektivischen Denkens als Voraussetzung für adressatenorientiertes Schreiben bei erwachsenen Personen. Gemäß Steins und Wicklund (1993) wird Perspektivenübernahme differenziert in eine konzeptuelle, eine visuell-räumliche sowie eine affektiv-emotionale Facette. Eine Schwierigkeit betrifft die Messung dieses Konstrukts bei Erwachsenen: Als alternativer Lösungsansatz zu den vorherrschenden Fragebogenverfahren wird eine facettendifferenzierte Testbatterie zur Erfassung perspektivischen Denkens bei Erwachsenen mittels der Methode der Reaktionszeitmessung bei sehr leichten Aufgaben konstruiert (vgl. auch Neuf, 1997). In einer ersten Testkonstruktionsstudie wird das Konstrukt perspektivischen Denkens untersucht (N = 33). In dieser Studie zeigen sich die reaktionszeitbasierten Subskalen mit Blick auf die Binnenstruktur als konstruktvalide. In einer zweiten Studie, der Schreibstudie, geht es darum, durch welche Persönlichkeitseigenschaften sich adressatenorientiertes Schreiben am Beispiel von Instruktionstexten am besten vorhersagen lässt (N =27). Perspektivisches Denken erweist sich hierbei in den durchgeführten hierarchischen multiplen Regressionsanalysen für die Basismerkmale der Texte sowie für die sprachliche Angemessenheit als relevanter Prädiktor; die Richtung der Vorhersage kann theoriekonform bestätigt werden. Perspektivisches Denken lässt sich somit als wichtige Voraussetzung für Adressatenorientierung beim Schreiben instruktionaler Texte identifizieren, die gerade bei sehr (leistungs-) homogenen Erwachsenenpopulationen eine hohe theoriekonforme Prädiktionskraft entfaltet, wenn andere Bereiche interindividueller Unterschiedlichkeit (z. B. die Arbeitsgedächtniskapazität oder die Verbalfähigkeit) kriteriale Varianz nicht mehr gut aufzuklären vermögen. Die reaktionszeitbasierte Erfassungsmethode zeigt in diesem Kontext eindeutig prädiktive Vorteile gegenüber der Fragebogenmethode.  
Hochschulschrift Heidelberg, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Diss., 2011.  
Programm Sprachförderung (EBF)  
Projekt Diagnose und Förderung von Teilkomponenten der Schreibkompetenz
 
Förderkennzeichen 01GJ0980