Rahmenprogramm des BMBF zur Förderung der empirischen Bildungsforschung

Literaturdatenbank

Vollanzeige

    Pfeil auf den Link... Verfügbarkeit 
Autoren Ramsteck, Carolin; Maier, Uwe  
Titel Testdatenbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung. Analyse von Handlungsmustern bei der Rezeption und Nutzung von Vergleichsarbeitsdaten.  
URL http://dx.doi.org/10.1007/978-3-658-07270-4_6  
Erscheinungsjahr 2015  
Sammelwerk Schrader, Josef (Hrsg.); Schmid, Josef (Hrsg.); Amos, Sigrid Karin (Hrsg.); Thiel, Ansgar (Hrsg.): Governance von Bildung im Wandel. Interdisziplinäre Zugänge.  
Seitenzahl S. 119-144  
Verlag Wiesbaden: Springer VS  
ISBN 978-3-658-07269-8; 3-658-07269-5; 978-3-658-07270-4  
Dokumenttyp Sammelwerksbeitrag; online; gedruckt  
Sprache deutsch  
Forschungsschwerpunkt Steuerung im Bildungssystem  
Schlagwörter Schule; Schulentwicklung; Unterrichtsplanung; Unterricht; Leistungsmessung  
Abstract Nationale Bildungsstandards und landesweite Vergleichsarbeiten (VERA) als Elemente einer testdatenbasierten Schulreform ermöglichen Aussagen über die Leistungsfähigkeit der Bildungssysteme und sollen gleichzeitig Schulentwicklungsprozesse auf verschiedenen Systemebenen anstoßen. Es stellt sich damit die Frage, wie schulische Akteure die mit VERA verbundenen Verantwortlichkeiten und Möglichkeiten wahrnehmen und nutzen. Bisherige Forschungsarbeiten zur Rezeption und Nutzung von VERA untersuchen meist eine Ebene des Schulsystems, v. a. die der Lehrkräfte. In der vorliegenden Arbeit ist hingegen das Zusammenspiel von Schuladministration, der Schulleitung, der Fachbereiche sowie der Lehrkräfte zentral. Zur Beschreibung dieser Mehrebenenstruktur wird die Perspektive der Educational Governance verwendet. Eine weitere theoretische Fundierung sind Modelle zu Bedingungen effektiver Datennutzung. Die in einer Interviewstudie erhobenen qualitativen Daten wurden inhaltsanalytisch ausgewertet und zeigen explorativ, dass die kommunikativen Handlungsmuster, die Nutzung von VERA sowie die Maßnahmen, die aufgrund von VERA auf den unterschiedlichen Akteursebenen abgeleitet werden, stark variieren. So externalisieren die Schulaufsichtsvertreter in den meisten Fällen jegliche Kommunikation über VERA und die Datenverwertung an die Schulleitungen. Die Kommunikation an den Schulen beschränkt sich oftmals auf die Weitergabe organisatorischer Belange (z. B. Termin der VERA-Durchführung). Die VERA-Ergebnisse werden meist nur durch einzelne Lehrkräfte verwertet (z. B. Wiederholung von bestimmten Stoffgebieten, Integration neuer Aufgabenformate in den Unterricht) und sind nur selten in Schulentwicklungsprozesse, an denen Lehrkräfte, Fachbereiche, Schulleitungen sowie die Schulaufsicht beteiligt sind, eingebettet. (DIPF/Orig.)  
Förderkennzeichen 01JG1302