Rahmenprogramm des BMBF zur Förderung der empirischen Bildungsforschung

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Autoren Nusser, Lena; Wolter, Ilka  
Titel There's plenty more fish in the sea. Das akademische Selbstkonzept von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf Lernen in integrativen und segregierten Schulsettings.  
Erscheinungsjahr 2016, Jg. 30, H. 1  
Seitenzahl S. 130-143  
Zeitschrift Empirische Pädagogik  
ISSN 0931-5020  
Dokumenttyp Zeitschriftenaufsatz; gedruckt  
Sprache deutsch  
Forschungsschwerpunkt Bildungspanel (NEPS)  
Schlagwörter Mehrebenenanalyse; Panel; Vergleich; Selbstkonzept; Integrationsklasse; Regelschule; Schüler; Schulnote; Schülerleistung; Datenanalyse; Mathematik; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Förderschule; Wirkungsforschung; Deutschland  
Abstract Der in vielen Untersuchungen bestätigte Big-Fish-Little-Pond-Effekt (BFLPE) hat gezeigt, dass das akademische Selbstkonzept von Schülerinnen und Schülern nicht nur durch eigene erreichte Leistungen geformt, sondern auch negativ von den Leistungen der Klassengemeinschaft beeinflusst wird. Ausgehend von empirischen Befunden, die zeigen, dass das akademische Selbstkonzept für die schulische Leistungsentwicklung relevant ist und sich im sozialen Vergleich entwickelt [...], soll der BFLPE bei der Schülerschaft an Förderschulen Lernen (n = 587 in 91 Klassen) mehrebenenanalytisch überprüft werden. Die Autorinnen nehmen an, dass die Mechanismen des sozialen Vergleiches auch in segregierten Schulsettings ihre Wirkung entfalten und sich ein negativer Effekt des mittleren Leistungsniveaus der Klasse auf das individuelle akademische Selbstkonzept nachweisen lässt. Zudem wurde das Modell des BFLPE vergleichend mit integrativ beschulten Lernenden (n = 148 in 103 Klassen) untersucht. Da es sich bei integrativen Klassen für die Kinder mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf Lernen um einen vergleichsweise leistungsstärkeren Kontext handeln sollte, wird angenommen, dass der negative Effekt auf das akademische Selbstkonzept für Integrationskinder (d. h. Kinder mit Förderbedarf) in Regelschulen stärker ausfällt als für Lernende an Förderschulen. Es zeigte sich, dass in Förderschulklassen das mittlere Leistungsniveau der Klasse (d. h. Notendurchschnitt der Klasse) unter Berücksichtigung der individuellen Leistung keinen Einfluss auf das akademische Selbstkonzept hatte, während in Integrationsklassen ein deutlicher Kontexteffekt in erwarteter Richtung zu finden war. (DIPF/Orig.).;;;#englisch#The empirically proven Big-Fish-Little-Pond-Effect (BFLPE) has shown that the academic self-concept of students is not only influenced by their own achievement, but is also negatively affected by the average achievement of their class. Against the background of empirical studies showing that the academic self-concept is relevant for the development of competencies and that it develops in a process of social comparison [...], this article examines the BFLPE for students at special schools (n = 587 in 91 classes) in a multilevel analysis. The authors anticipate that the mechanism of social comparison would also unfold in segregated school settings and that a negative effect of the average achievement-level within class on the individual academic self-concept would be confirmed. Moreover, the BFLPE-model was explored in comparison to students enrolled in integrative school settings (n = 148 in 103 classes). Since integrative classes for students with special educational needs in the area of learning form a comparably more powerful context, [the authors] assumed that the negative effect on the academic self-concept would be stronger for integrated students at general education schools than for students at special schools. Multilevel analyses showed that the average achievement level (i.e., the grade average of each class) controlled for individual achievements did not have an effect on the academic self-concept of students at special schools. For integrated classes a distinct context effect in the expected direction was found. (DIPF/Orig.).  
Förderkennzeichen 01GJ0888