Rahmenprogramm des BMBF zur Förderung der empirischen Bildungsforschung

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Autoren Flake, Regina; Malin, Lydia; Risius, Paula  
Titel Einflussfaktoren der Bildungsentscheidung von Abiturienten für Ausbildung oder Studium.  
URL https://doi.org/10.2373/1864-810X.17-03-06 (Vorabversion)  
Erscheinungsjahr 2017, Jg. 44, H. 3  
Seitenzahl S. 99-115  
Zeitschrift IW-Trends  
ISSN 0941-6838; 1864-810X  
Dokumenttyp Zeitschriftenaufsatz; online; gedruckt  
Sprache deutsch  
Forschungsschwerpunkt Bildungspanel (NEPS)  
Schlagwörter Bildung; Panel; Soziale Herkunft; Bildungsertrag; Berufschance; Berufsprestige; Berufsberatung; Berufsinteresse; Berufsorientierung; Betriebliche Berufsausbildung; Studium; Studienberechtigter; Studienberatung; Abiturient  
Abstract "Der Anteil der Abiturienten unter den Schulabgängern steigt seit vielen Jahren an. Inzwischen erwirbt mehr als die Hälfte eines Jahrgangs die Hochschulzugangsberechtigung und die Anzahl der Studienanfänger hat sich in den letzten 15 Jahren verdoppelt. Gleichzeitig brechen 29 Prozent ihr Studium vorzeitig ab. Das zeigt, dass die Entscheidung für ein Studium nicht für alle Studienanfänger optimal ist. Entsprechend stellt sich die Frage, welche Faktoren bei der Entscheidung über den Bildungsweg nach dem Abitur eine Rolle spielen und wie diese optimiert werden könnte. Auswertungen mit den Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) zeigen, dass neben den Interessen der Jugendlichen die verfügbaren Informationsquellen und der erwartete Nutzen - insbesondere einer Ausbildung - Einfluss auf ihre Bildungsentscheidung haben. Beispielsweise entscheiden sich Jugendliche mit künstlerischen Interessen eher für ein Studium als für eine Ausbildung. Umgekehrt entscheiden sich Abiturienten eher für eine Ausbildung, wenn sie damit eine sichere und prestigeträchtige Berufstätigkeit verbinden. Zudem spielt die Berufsorientierung eine wichtige Rolle. Um Informationsdefiziten entgegenzuwirken und eine fundierte Bildungsentscheidung für eine Ausbildung oder ein Studium zu ermöglichen, sollten weiterführende Schulen und eine Berufsberatung in der Oberstufe künftig ausgewogener über Ausbildung und Studium informieren, für alle Interessen und Neigungen die passenden Informationen bereitstellen und insgesamt praxisnäher informieren." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2013 bis 2015. (Autorenreferat, IAB-Doku).;;;#englisch#"The proportion of school students who take and pass the German Abitur exams (equivalent to British 'A'-levels or the American high school diploma) has been increasing for many years. Currently, more than half of those graduating from high school each year have obtained this university entrance qualification and the annual intake of university students has doubled in the past 15 years. Of these new students, however, 29 per cent break off their studies prematurely. This shows that not every freshman or - woman has made the best choice. This raises the question as to which factors influence school leavers' decisions to take a university degree, and how this decision process could be optimized. An analysis of the National Educational Panel Study(NEPS) shows that in addition to their interests, young people are influenced by the sources of information available and - particularly in the case of vocational education and training (VET) - the expected benefits. For example, young people of an artistic bent tend to opt for university rather than VET. Conversely, high school leavers seeking a secure and prestigious occupation are more likely to opt for vocational training. In addition, careers advice plays an important role. To counteract the current lack of information and to ensure that school leavers make an informed choice between vocational education and training and tertiary education, secondary schools and vocational counselling in senior high school should in future cater for all interests and inclinations and provide more balanced and overall more practical information about the two career paths." (Author's abstract, IAB-Doku).  
Förderkennzeichen 01GJ0888