Rahmenprogramm des BMBF zur Förderung der empirischen Bildungsforschung

Literaturdatenbank

Vollanzeige

    Pfeil auf den Link... Verfügbarkeit 
Autoren Ebner, Christian; Ehlert, Martin  
Titel Weiterbilden und Weiterkommen? Non-formale berufliche Weiterbildung und Arbeitsmarktmobilität in Deutschland.  
URL https://doi.org/10.1007/s11577-018-0518-x  
Erscheinungsjahr 2018, Jg. 70, H. 2  
Seitenzahl S. 213-235  
Zeitschrift Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie  
ISSN 0023-2653; 1861-891X  
Dokumenttyp Zeitschriftenaufsatz; online; gedruckt  
Sprache deutsch  
Forschungsschwerpunkt Bildungspanel (NEPS)  
Schlagwörter Bildungsprozess; Bildungsmonitoring; Panel; Bildungsverlauf; Bildungsertrag; Berufliche Mobilität; Beruflicher Aufstieg; Betriebliche Weiterbildung; Weiterbildung; NEPS (National Educational Panel Study); Deutschland  
Abstract Politik und Wirtschaft weisen regelmäßig auf die Bedeutung von (Weiter-)Bildung für individuelle Lebenschancen hin. Ob non-formale berufliche Weiterbildung, also Kurse und Lehrgänge, welche den Großteil der Weiterbildungsanstrengungen in Deutschland darstellen, zu sozialem Aufstieg führen, ist in der Literatur nicht abschließend geklärt. In dieser Studie untersuchen wir den Einfluss von non-formaler Weiterbildung auf Arbeitsmarktmobilität mit Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) über den Zeitraum von 2009 bis 2016. Die Event-History-Modelle für diskrete Zeitintervalle zeigen, dass betriebliche Weiterbildung entgegen gängiger theoretischer Annahmen, insbesondere der Humankapitaltheorie, eher Mobilität reduziert und somit individuelle Karrierestabilität erzeugt: Konkret wird Abstiegen vorgebeugt (Sicherheitsnetzfunktion); es werden aber auch Aufstiege und Betriebswechsel verringert. Die Befunde legen für die zukünftige Weiterbildungs- und Mobilitätsforschung nahe, Transaktionskostentheorien sowie den Betriebskontext stärker ins Kalkül zu ziehen und betriebliche sowie nicht-betriebliche non-formale Weiterbildung zu differenzieren.(Autorenreferat, © Springer-Verlag). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse; Längsschnitt. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2009 bis 2016.; Politicians and the business leaders regularly stress the importance of (further) education for individual life chances. Still, it is far from clear whether non-formal further training, i.? e. short training courses, which are the most common forms of further education in Germany, lead to career advancement. In this study, we analyze the impact of non-formal further training on labor market mobility using data from the German National Educational Panel Study (NEPS) over the period from 2009 to 2016. Event history models for discrete time intervals show that employer-provided courses reduce mobility and promote career stability, which contradicts hypotheses derived from human capital theory, which is commonly used in the literature. More concretely, employer-provided courses prevent downward mobility (safety net function), but also reduce upward mobility and firm changes. Based on these findings, we suggest that future research should consider transaction costs and the firm context as well as the distinction between employer-provided and non-employer-provided training. (Author's abstract, © Springer-Verlag).  
Förderkennzeichen 01GJ0888