Rahmenprogramm des BMBF zur Förderung der empirischen Bildungsforschung

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Autoren Sander, Andreas; Ohle-Peters, Annika; Hardy, Ilonca; McElvany, Nele  
Titel Die Effektivität schriftlicher und kombiniert auditiv-schriftlicher Wortschatzfördermaßnahmen bei Kindern mit nichtdeutscher Herkunftssprache.  
URL https://doi.org/10.1007/s11618-018-0815-1  
Erscheinungsjahr 2018, Jg. 21, H. 5  
Seitenzahl S. 951-971  
Zeitschrift Zeitschrift für Erziehungswissenschaft  
ISSN 1434-663X; 1862-5215  
Dokumenttyp Zeitschriftenaufsatz; online; gedruckt  
Sprache deutsch  
Forschungsschwerpunkt Chancengerechtigkeit und Teilhabe. Sozialer Wandel und Strategien der Förderung  
Schlagwörter Empirische Untersuchung; Wortschatztest; Förderung; Schuljahr 04; Grundschule; Schüler; Hören; Deutsch; Sprachkompetenz; Textverständnis; Wortschatz; Mehrsprachigkeit; Türkisch; Datenanalyse; Lesekompetenz; Lesen; Migrationshintergrund; Intervention; Deutschland  
Abstract Disparitäten in den Sprachkompetenzen von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund sind in Schulleistungsstudien vielfach aufgezeigt worden. Die vorliegende Studie beschäftigt sich vor diesem Hintergrund mit Potentialen von impliziten Wortschatzfördermaßnahmen unter Einbezug von kombiniert auditiv-schriftlichen Fördermodalitäten und der Erstsprache. Es werden drei Gruppen aus vierten Grundschulklassen vergleichend untersucht, die Texte a) zweimal auf Deutsch (n= 52) lasen, b) auf Türkisch und auf Deutsch lasen (n= 33) oder c) auf Türkisch hörten und anschließend auf Deutsch lasen (n= 35). Insgesamt lernten die Kinder in allen Bedingungen im Mittel neue Wörter. Jedoch wurde kein Hinweis für einen Vorteil der kombiniert auditiv-schriftlichen Förderung unter Einbezug der Erstsprache und stattdessen eine Tendenz zu höheren Wortschatzzugewinnen durch zweimaliges Lesen auf Deutsch gefunden. Textverständnis und Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler erwiesen sich als Prädiktoren des inzidentellen Wortschatzerwerbs. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer Implikationen für Forschung und Praxis diskutiert. (DIPF/Orig.). Disparities in language competencies of children with and without immigrant background are well-documented through large scale assessments. This study investigates the potential of implicit language promotion, presented in written and combined auditory-written formats. Three experimental groups of 4th graders in elementary schools have been compared. Intervention group (IV) 1 (n= 33) read the intervention texts two times in German, IV 2 (n= 52) read texts in their heritage language Turkish and afterwards in German, and IV 3 (n= 35) listened to texts in Turkish first and read them in German afterwards. All children learned new vocabulary, but analyses of variance showed that students from IV 2 achieved greater vocabulary gains than IV 3. Results also do not support advantages for the combined auditory-written form including the heritage language. Students' text comprehension and reading competencies influence their incidental vocabulary acquisition. The results are discussed in the light of practical and research implications. (DIPF/Orig.).  
Projekt Potenzial der Muttersprache zur Verringerung von Bildungsungleichheit
 
Förderkennzeichen 01JC1121A