Rahmenprogramm des BMBF zur Förderung der empirischen Bildungsforschung

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Autoren Groh-Samberg, Olaf; Lohmann, Henning; Rogge, Benedikt; Büchler, Theresa  
Institution Bremen International Graduate School of Social Sciences; Universität Hamburg  
Titel Statusdynamiken und Bildungserbe der Familie. Eine generationenübergreifende mixed-methods-Untersuchung. Schlussbericht.  
URL https://doi.org/10.2314/GBV:863633668  
Erscheinungsjahr 2015  
Seitenzahl 38 S.  
Verlag Hannover: Technische Informationsbibliothek  
Dokumenttyp Monographie; online; gedruckt  
Beigaben Literaturangaben; Tabellen  
Sprache deutsch  
Forschungsschwerpunkt Chancengerechtigkeit und Teilhabe. Sozialer Wandel und Strategien der Förderung  
Schlagwörter Bildung; Allgemeinbildung; Bildungschance; Chancengleichheit; Soziale Situation; Sozioökonomischer Status; Sozioökonomisches Panel; Statusmobilität; Bildungsbiographie; Soziale Entwicklung; Soziale Herkunft; Soziale Rolle; Familie; Herkunftsfamilie; Partizipation; Soziale Klasse; Sozialer Status; Sozioökonomische Lage; Elternbildung; Statusbewusstsein  
Abstract Nach wie vor besteht ein enger Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und dem Bildungserfolg in Deutschland. Im Rahmen des Förderschwerpunktes "Chancengerechtigkeit und Teilhabe. Sozialer Wandel und Strategien der Förderung" des BMBF verfolgte das Projekt "Statusdynamiken und Bildungserbe der Familie" (StaBil) das Ziel, zu klären, wie soziale und ökonomische Mobilitäten der Eltern in Form von beruflichen Auf- und Abstiegen oder nachgeholten Bildungsabschlüssen mit den Biographien ihrer Kinder zusammenhängen und über welche Strategien Familien ihren sozialen Status erhalten oder vermehren. Darüber hinaus sollte die Frage beantwortet werden, wie der soziale Status in der Familie definiert, gelebt und weitergegeben wird. Im Fokus stehen damit einerseits (a) die Bedeutung von familialen Statusdynamiken als mögliche Einflussfaktoren für den Bildungserfolg der Kinder und (b) andererseits die Analyse der Mechanismen intergenerationaler Transmissionen von Bildung und Status. Das Projektvorhaben untersuchte somit die familialen Determinanten von Bildungsentscheidungen und ihre Auswirkungen auf die Bildungsverläufe von Kindern. Im Fokus standen dabei einerseits die lang- und mittelfristigen sozialen Dynamiken in den Herkunftsfamilien, die in der bisherigen Forschung kaum Beachtung gefunden haben. In der Bildungsforschung werden die familialen Bedingungen in den Herkunftsfamilien, in denen die Entscheidungen über die kindlichen Bildungsverläufe getroffen werden, in der Regel nur über punktuelle Erhebungen erfasst. Im Rahmen von StaBil wurden gezielt die Analysemöglichkeiten genutzt, die das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) als langlaufendes Haushaltspanel bietet, um die sozialen Dynamiken in den Herkunftsfamilien über längere Zeiträume zu erfassen und in ihren Auswirkungen auf langfristige Bildungsverläufe von der Primarstufe bis zur Entscheidung über berufliche Ausbildung und Studium zu untersuchen. Dabei wurden quantitative Analysen zu Bildungsverläufen und -mobilitäten verknüpft mit qualitativen Interviews von langjährigen Befragten des Sozio-oekonomischen Panels. Dies bot die bislang einmalige Möglichkeit, quantitative Verlaufsdatenanalysen zu den Ursachen von Bildungsentscheidungen mit einer eingehenden qualitativen Analyse der Mechanismen intergenerationaler Transmissionen von Bildung und Status zu verbinden. Die qualitativen Analysen wurden als Mehr-Generationen-Analysen angelegt, die einen vertiefenden Einblick in die lebensweltlichen Prozesse der intergenerationalen Reproduktion von Statusmotiven und ihrer Bedeutung für Bildungsaspirationen und -entscheidungen liefern. Die Erkenntniserträge des Projekts sind bildungspolitisch und praktisch für Ansätze relevant, die an der Schnittstelle von Familien- und Bildungspolitik angesiedelt sind und auf eine explizite Einbindung der Eltern zielen, wie insbesondere Programme zur Elternbildung. (Orig.).  
Förderkennzeichen 01JC1115A; 01JC1115B