Rahmenprogramm des BMBF zur Förderung der empirischen Bildungsforschung

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Autoren Kaufmann, Liane; von Aster, Michael  
Titel Diagnostik und Intervention bei Rechenstörung.  
URL https://doi.org/10.3238/arztebl.2012.0767  
URN, persistent 10.3238/arztebl.2012.0767  
Erscheinungsjahr 2012, Jg. 109, H. 45  
Seitenzahl S. 767-778  
Zeitschrift Deutsches Ärzteblatt  
ISSN 2199-7292; 0012-1207  
Dokumenttyp Zeitschriftenaufsatz; gedruckt; online  
Beigaben Literaturangaben, Abbildungen, Tabellen  
Sprache deutsch  
Forschungsschwerpunkt Forschung zu Diagnostik und Intervention bei Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten  
Schlagwörter Dyskalkulie; Rechenschwäche; Rechenschwierigkeit; Entwicklungspsychologie; Entwicklungsstörung; Zusammenfassung; Literaturrecherche;  
Abstract Schwierigkeiten beim Rechnen lernen gehören ebenso wie Schwierigkeiten beim Erlernen der Schriftsprache zu den häufigsten Lernstörungen des Kindesalters. Die Prävalenzen der beiden Lernstörungen in der Grundschulpopulation sind international mit etwa 5 % in etwa vergleichbar Rechenstörungen sind häufig mit psychischen Störungen assoziiert . Viele betroffene Kinder entwickeln eine negative Einstellung zu Zahlen und zum Rechnen, die oft in eine spezifische Rechenangst oder sogar eine generalisierte Schulangst mündet. Ohne spezifische Behandlung bleiben Rechenstörungen bis ins Erwachsenenalter bestehen und können einen nachhaltig negativen Einfluss auf die Bildungs-, Berufs- und Persönlichkeitsentwicklung haben. Auch volkswirtschaftlich sind Rechenstörungen relevant, da Erwachsene mit mangelhaften Rechenfertigkeiten am Arbeitsmarkt gravierend benachteiligt sind. Das betrifft etwa 22 % der jungen Erwachsenen. Aufgrund der häufig assoziierten Störungen entstehen hohe Folgekosten für deren Behandlung. Die Früherkennung und differenzierende Diagnostik von Lernstörungen ist daher nicht nur ein Thema für die kinderpsychiatrische Praxis, wenn die Betroffenen wegen der sich oft sekundär entwickelnden Probleme vorstellig werden, sondern auch für die Allgemeinmedizin und die Pädiatrie, weil sich erste Anzeichen von Lernstörungen bereits im Kindergarten- und Vorschulalter in Form von zurückbleibenden schulischen Vorläuferfertigkeiten manifestieren können. Die vorliegende Übersichtsarbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche. (Orig.).  
Projekt Schulbezogene Umschriebene Entwicklungsstörungen (SCHUES)
 
Förderkennzeichen 01GJ1011