Rahmenprogramm des BMBF zur Förderung der empirischen Bildungsforschung

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Autoren Weiss, Felix; Klein, Markus  
Titel Soziale Netzwerke und Jobfindung von Hochschulabsolventen. Die Bedeutung des Netzwerktyps für monetäre Arbeitsmarkterträge und Ausbildungsadäquatheit.  
URL https://doi.org/10.1515/zfsoz-2011-0304  
Erscheinungsjahr 2011, Jg. 40, H. 3  
Seitenzahl S. 228-245  
Zeitschrift Zeitschrift für Soziologie  
ISSN 0340-1804  
Dokumenttyp Zeitschriftenaufsatz; online; gedruckt  
Beigaben Literaturangaben; Tabellen 6; Anhang  
Sprache deutsch  
Forschungsschwerpunkt Promotionsförderung für Nachwuchswissenschaftler/-innen - Bildungsforschung auf der Grundlage von Daten der amtlichen Statistik sowie Prozess- und Paneldaten unterschiedlicher Provenienz (einschließlich der Indikatorenforschung)  
Schlagwörter Soziale Herkunft; Beschäftigungseffekt; Einkommenseffekt; Sozialkapital; Arbeitsuche; Berufseinmündung; Beschäftigung; Unterwertige Beschäftigung; Überqualifikation; Netzwerk; Typologie; Hochschulabsolvent; Berufsanfänger  
Abstract In diesem Artikel untersuchen wir den Einfluss sozialer Netzwerke bei der Jobfindung auf berufliche Erträge von Hochschulabsolventen beim Berufseinstieg in Deutschland. Im Gegensatz zu früheren Studien erweitern wir die Analyse, indem wir zwischen verschiedenen Typen von zur Jobfindung verfügbaren Netzwerken unterscheiden. In Übereinstimmung mit der Literatur, die sich auf den Einfluss von Beziehungskapital per se konzentriert, finden wir in unseren Analysen keine Effekte auf monetäre Erträge. Entgegen der Studie von Franzen & Hangartner (2005, 2006) ergeben sich jedoch in unseren Ergebnissen auch keine positiven Effekte auf die Adäquatheit der Stelle. Jobfindung über soziale Netzwerke erhçht sogar das Risiko einer Überqualifikation. Differenzieren wir soziales Kapital dagegen nach mehreren Arten von Netzwerktypen, z. B. danach ob Kontaktstrukturen durch berufliche Tätigkeiten während des Studiums, vermittelt über Eltern oder durch Freundschaften entstehen, ergibt sich ein vollkommen anderes Bild: Der Einfluss sozialer Netzwerke auf Eigenschaften der Arbeitsstelle unterscheidet sich in erheblichem Maße je nach der Art des Netzwerks und der Art des untersuchten Ertrags. Daraus schließen wir, dass ein homogener Effekt von Sozialkapital auf Arbeitsmarkterträge, insbesondere bei Hochschulabsolventen, nicht ersichtlich ist und folglich Studien aufschlussreicher sind, die sich auf die Wirkung bestimmter Netzwerkarten bzw. -ressourcen fokussieren. Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Befragung; Längsschnitt. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1997 bis 2002. (Autorenreferat, IAB-Doku). This article investigates the effect in terms of vocational advantages of the use of social capital in searching for a job among recent graduates of higher education in Germany. In contrast to previous studies, we extend the analysis and distinguish between different types of networks that are used in job searches. In accordance with the literature that concentrates on the impact of social capital as a resource per se, our findings do not indicate any effects on monetary returns. However, in contrast to Franzen & Hangartner (2005, 2006) we also do not find any positive effects on job adequacy. Finding jobs via social networks even increases the risk of overqualification. The differentiation of social capital into various types of network contacts, such as those established while working during one's studies or via parents and friends, leads to a fundamentally different picture: the impact of social networks on job characteristics depends to a large extent on the type of network contacts and on the type of outcome under consideration. Hence, we conclude that there is no homogeneous effect of social capital on labor market outcomes, in particular in the case of graduates of higher education. Studies which explore the heterogeneous effects of networks that offer access to different kinds of resources promise to be more conclusive. (Author's abstract, IAB-Doku). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Befragung; Längsschnitt. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1997 bis 2002.  
Förderkennzeichen 01JG1069