Rahmenprogramm des BMBF zur Förderung der empirischen Bildungsforschung

Literaturdatenbank

Vollanzeige

    Pfeil auf den Link... Verfügbarkeit 
Autoren Brauckmann, Stefan  
Titel Schulleitungshandeln zwischen erweiterten Rechten und Pflichten (SHaRP) im internationalen Forschungskontext. Beschreibungen und empirische Befunde.  
Erscheinungsjahr 2012  
Sammelwerk Hornberg, Sabine (Hrsg.); Parreira do Amaral, Marcelo (Hrsg.): Deregulierung im Bildungswesen.  
Seitenzahl S. 223-247  
Verlag Münster: Waxmann  
ISBN 978-3-8309-2766-2; 3-8309-2766-5  
Dokumenttyp Sammelwerksbeitrag; gedruckt  
Sprache deutsch  
Forschungsschwerpunkt Steuerung im Bildungssystem  
Schlagwörter Führungsstil; Empirische Forschung; Handlungsforschung; Handlungskompetenz; Schulautonomie; Schulleiter; Schulleitung; Schulverwaltung; Steuerung; Qualifizierung; Belastung; Effektivität; Zuständigkeit; Deutschland  
Abstract Alle jüngeren Veränderungen in den Schulgesetzen der Länder der Bundesrepublik Deutschland zielen auf Qualitätssteigerung durch Stärkung der Selbständigkeit von Einzelschulen und damit einhergehenden, selbst initiierten und selbst gesteuerten Entwicklungsprozessen, die mit externer Standardsetzung und verstärkter Ergebniskontrolle verknüpft werden. In diesem Zusammenhang ist die Rolle von Schulleitung als zentralem Akteur bei der Umsetzung dieser Konzeptionen zunehmend ins Blickfeld der empirischen Schulleitungsforschung gerückt. Nachgegangen wird dabei insbesondere Fragen des strategischen Managements im Sinn mittel- und langfristiger Schulentwicklung. Mit der Veränderung rechtlicher Zuständigkeiten und Pflichten entstehen neue intra- wie interinstitutionelle Verantwortungsgefüge (shift of powers). Sie bedeutet in letzter Konsequenz auch eine Reorganisation des bisherigen Schulleitungshandelns (shift of tasks). Es ist jedoch derzeit noch offen, ob, wie und in welchem Umfang der shift of powers und shift of tasks, also die (aktive) Wahrnehmung von mehr Verantwortung in zunehmend komplexeren Tätigkeitsfeldern, in der sozialen Realität der einzelnen Schule gelingen kann. Um aber empirisch zu klären, inwieweit die soziale Realität des Systems Schule mit seinen zahlreichen handlungsleitenden einzelorganisations- wie situationsbezogenen Problemlagen und Herausforderungen diese bildungspolitische Erwartungshaltung einlösen bzw. reflektieren kann, muss insbesondere der Anwendungskontext von unterschiedlichen Handlungsvarianten aus Sicht der Schulleiterinnen und Schulleiter betrachtet werden. In dieser zentralen personenbezogenen Blickrichtung ist nach den Interessen und Grundvoraussetzungen zu fragen, mit denen Schulleitungsmitglieder solchen Prozessen begegnen. Solche Perspektiven hat die empirische Schulforschung zwar eingenommen, bislang aber nur wenig konturieren können (Schulleitung als Beteiligte an "Neuen Steuerungskonzepten"). Unbeantwortet bleiben Fragen nach Zweck und Funktion von steuerungsrelevanten Maßnahmen in Abhängigkeit von der Realisierungsbereitschaft und Kompetenzen der Schulleiterinnen und Schulleiter sowie nach den Grenzen von Gestaltungsspielräumen. (DIPF/Orig.)  
Projekt Schulleitungshandeln zwischen erweiterten Rechten und Pflichten
 
Förderkennzeichen 01JG1007